Heute vor genau 100 Jahren, am 15. Mai 1920 zog die estnische Gesandtschaft in das Gebäude Hildebrandstraße 5 in Berlin-Tiergarten ein. Das Auswärtige Amt wurde darüber mit einer Verbalnote in Kenntnis gesetzt (auf dem Foto), das Original befindet sich heute im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts.
Seitdem ist Estland in einer der bedeutendsten Hauptstädte Europas immer anwesend gewesen. Selbst während des Kalten Krieges, als das Gebäude im britischen Sektor des mit einer Mauer geteilten Berlins lag, blieb der Eintrag im Grundbuch Berlins unverändert: Eigentümer der Liegenschaft Hildebrandstr. 5 ist Republik Eesti.
Die estnische Botschaft gehört somit zu den ältesten Botschaftsgebäuden der Stadt Berlin und auch der Republik Estland. Dieses Gebäude verkörpert eine Art Kontinuität, indem es uns von den Zeiten erzählt, die es nicht mehr gibt.
Wir sind glücklich, diese alte Doppelvilla in Berlin zu haben.
Weiterhin viel Glück und Erfolg, wir gratulieren zum 100-jährigen Bestehen der Botschaft in der Hildebrandstraße in Berlin.
🔹 Wussten Sie, dass der estnische Außenminister und Staatspräsident Lennart Meri als Kind in der Botschaft in Berlin lebte, als sein Vater Georg Meri im Auswärtigen Dienst der Republik Estland war?
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Foto 1: Das Botschaftsgebäude 1920-2020;
Foto 2: Die historische Fassade des Gebäudes in der Hildebrandstraße 5, Berlin;
Foto 3: Die Verbalnote über die Verlegung der Botschaft in die Hildebrandstraße 5 in Berlin;
Foto 4: Staatspräsident Lennart Meri vor dem Botschaftsgebäude 2001.